Über mich

Ich bin Jahrgang 1965 in Mecklenburg geboren. Nach der Oberschule ging ich nach Schwerin und machte eine Berufsausbildung, gekoppelt mit einem Abitur (Maurer mit Abitur ;-) ). Verständlich wird dieses vor dem zwischenzeitlichen Wunsch, Architektur zu studieren. 

Nach der Berufsausbildung bin ich 1985 wie die meisten gleichalterigen 18 Monate zum Wehrdienst einberufen worden. Durch den Umweg über die Berufsausbildung blieb mir ein längerer Dienst erspart. Während dieser Zeit wurde ich privat mit dem "Computervirus" infiziert, meine Leidenschaft fürs Programmieren erwachte, so dass ich kurzerhand meine bisherigen Studienziele "vergaß", und mich in Richtung Informatik orientierte. Ein Freund der Familie, selber Dozent an der Universität Rostock gab mir den Rat, besser Mathematik zu studieren, und dann zur Informatik zu wechseln. Zu diesem Zeitpunkt war die Basis im Mathematikstudium einfach besser.

Von 1987 bis 1993 habe ich dann an der Universität in Rostock Mathematik studiert. Ursprünglich schwankte das Studium zwischen Numerik und Statistik. Insbesondere die praktische Anwendung der Statistik in der Biologie (Biometrie) reizte mich. Aber durch Glück "entdeckte" mich Dr. Uwe Hartmann (er ist heute Professor an der FHS Stralsund), unser Betreuer für die Informatikvorlesungen. Er ermöglichte mir einen individuellen Studiengang in der Informatik mit der Spezialisierungsrichtung Datenbanken und Datensicherheit (ohne das dabei das Studienziel Mathematiker verloren gehen durfte). So habe ich weiterhin viel Mathematik (das volle Programm) gehört, aber eben auch sehr viele Informatikvorlesungen. Wenn ich in der Mathematik Logik gehört habe, konnte ich dieses in einem KI- Kurs der Informatiker praktisch vertiefen. Natürlich habe ich in der Zeit mit Vorliebe Prolog programmiert ;-).

Die wichtigste Bedingung für diesen individuellen Studiengang war, dass ich C lernen musste, was ich anfangs alles andere als lustig fand. Auf einer VAX in einem verlassenen, aber sehr gut gesicherten Flur (die hätte gar nicht in Rostock stehen dürfen, da gab es so ein Embargo), nur einen simplen Zeileneditor und auf der Kommandozeile übersetzen und Linken. Außerdem gab es ein einziges dünnes C- Lehrbuch in der ehemaligen DDR. Das war die Realität, während ich vorher mit Turbo Pascal 3 eben doch schon eine etwas komfortablere Bedienung erlebt hatte. Aber bereits 1988 habe ich dann zum Glück Turbo C von Borland in die Hand bekommen, und seitdem begleitet mich diese Entwicklungumgebung. Nach der Wende habe ich die Lizenz umgehend gültig gemacht. Dank meiner Fähigkeiten habe ich wenige Wochen noch der Wende schon einen Studentenjob im Westteil der Stadt und noch im Studium meine erste eigene kleine Firma.

Aber dank der Universität habe ich in verschiedene Programmiersprachen hineinschauen können, so habe ich mich im und später nach dem Studium mit den folgenden Sprachen beschäftigt. Neben C/C++ waren das vor allem Pascal (später Delphi), Basic (später auch VBA), Cobol (ja, ich komme aus dem Versicherungsbereich), Fortran, Prolog, SmallTalk, dBASE, SQL, PHP, Java, C#, Python und auch  HTML und später etwas JavaScript.

In Jahr 1993 hatte ich eine Diskussion mit einem Autor eines Artikels über C++ in der PC Professional, der in einigen Punkten ein falsches Bild auf C++ gezeichnet hatte. Als Ergebnis dieser Diskussion empfahl er mich dem damaligen Verlag "Markt&Technik". Diese kontaktierten mich später und baten mich, ein neues C++ Buch zu schreiben. Diese habe ich im ersten Halbjahr 1994 dann auch gemacht, und "Das andere C++ Buch" geschrieben.

Auch wenn ich mich immer wieder mit anderen Sprachen beschäftigt habe. Meine Leidenschaft war und ist immer C++ geblieben. Und daher auch die Entscheidung diesen Blog zu beginnen, da leider immer wieder falsche Informationen rund um C++ auftauschen, sei es ganz offen oder versteckt. Und wie ich es in meinem Eingangspost geschrieben habe, dabei spielte der Heise- Verlag leider auch in der Vergangenheit eine Rolle. Ich bin als Geschäftsführer in einer Softwarefirma, und als Person MVP von Embarcadero für den C++Builder, speziell im deutschsprachigen Bereich Deutschland / Österreich / Schweiz. Aber neben der Programmiersprache an sich sind die Weiterbildung, die Notwendigkeit zertifizierter Programme für Qualifikationsbeschreibungen und der schonende und verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen der Computertechnik sehr wichtige Themen für mich. So werde ich auch versuchen, diese Themen in den Blog einzubringen.

Und wie ich es im Eingangspost geschrieben habe. Ich möchte hier keine Werbung machen, werde keine Veranstaltungen meiner Firma ansprechen. Ich gebe hier mein Basiswissen weiter und möchte die Möglichkeit nutzen, meine Meinung zu teilen und mit anderen zu diskutieren. So werde ich diesen Blog auch nicht durch Google monetisieren. Natürlich werde ich auch auf News eingehen, allgemein und speziell zu Embarcadero und dem C++Builder. Dieses aber vor dem Hintergrund die Leser zu informieren, nicht zum Verkauf irgendwelcher Leistungen und Produkte beizutragen.
;